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Reiselust: Die beliebtesten Länder für einen Schüleraustausch

Zwei Kinder und amerikanische Flagge
Foto: Dan Dennis / Unsplash


Viel Wandern macht bewandert und Reisen bildet. Diese Weisheiten kommen nicht von ungefähr, sondern haben einen wahren Kern. Denn wer andere Länder und Kulturen kennenlernt, blickt über den eigenen Tellerrand hinaus und erweitert seinen Horizont. Das gilt gleichermaßen für Erwachsene und Kinder.

Wünscht sich der Nachwuchs einen Tapetenwechsel, um abseits der Urlaube mit der Familie die Welt kennenzulernen, kommt ein Schüleraustausch infrage. Doch in welches Land soll es gehen?

Die USA, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Kinder und Erwachsene in Schulzimmer
Foto: Timur Shakerzianov / Unsplash

Für so manchen Schüler, den das Fernweh packt, sind die Vereinigten Staaten von Amerika ein echtes Sehnsuchtsziel. Schließlich warten in den USA einzigartige Schul- und Freizeiterfahrungen. 

An einer amerikanischen Highschool erleben Austauschschüler nicht nur hinsichtlich des Bildungssystems die Unterschiede zu Deutschland. Vielmehr tauchen sie in ein völlig neues Schulerlebnis ein. So stehen an den Schulen in den Vereinigten Staaten oftmals Flexibilität, Teamgeist und persönliche Entwicklung statt reiner Wissensvermittlung im Vordergrund. 

Oftmals können sich Schüler daher Fächer und Kurse zum Großteil eigenverantwortlich zusammenstellen.

Dieses System kann Kindern aus Deutschland die Möglichkeit geben, mehr Selbstständigkeit zu erlernen und Verantwortung für eigene Entscheidungen zu übernehmen.

Ein weiterer Grund, eine Schule in den USA zu besuchen, ist natürlich der inzwischen durch Highschool-Filme berühmte „School Spirit“. Der Gemeinschaftsgedanke und das Gefühl von Zusammenhalt unterscheiden sich deutlich vom klassischen Schüleralltag in Deutschland.

Bevor jedoch die Entscheidung fällt, ein Austauschjahr in den USA zu verbringen, sollten sich Kinder und ihre Eltern umfassend über den Schüleraustausch informieren. Dabei können etwa Ratgeber, Austausch-Guides sowie Erfahrungsberichte ehemaliger Austauschschüler helfen.

Großbritannien, das Land der Royals

Straße in London
Foto: Sabrina Mazzeo / Unsplash

Nicht erst seit dem Erscheinen der Harry-Potter-Bücher ist das Vereinigte Königreich ein beliebtes Ziel für einen Schüleraustausch. Insbesondere für Kinder, die ihre Englischkenntnisse auf ein neues Level bringen möchten.

Ebenso wie bei einem Austauschjahr in den USA erlebt der Nachwuchs in Großbritannien kulturelle Vielfalt und die Mischung aus Tradition und moderner Popkultur. Doch anders als die Vereinigten Staaten trennt kein ganzer Ozean das Reiseziel vom europäischen Festland, sondern nur ein kleiner Teil der Nordsee. 

Neben der vergleichsweise kurzen Anreise spricht die Gastfreundlichkeit der Engländer für einen temporären Schüleraufenthalt in London, Manchester oder auch Liverpool. 

So bemühen sich die Gastfamilien nicht nur, die Austauschschüler herzlich in ihrer Mitte aufzunehmen – sie wollen ihnen auch die Kultur ihres Landes näherbringen. Vom traditionellen Fünf-Uhr-Tee bis zu typischen Sportarten wie Rugby und Cricket.

Kanada, das Land der wilden Natur

Canada, mountains and lake
Foto: Richard Hedrick / Unsplash

Wer seinen Schüleraustausch in einem Land verbringen möchte, in dem Ursprünglichkeit und Modernität Hand in Hand gehen, kommt an Kanada kaum vorbei. Der „weiße Norden“ ist als zweitgrößtes Land der Erde seit jeher ein klassisches Einwandererland und damit ein Schmelztiegel der Nationen.

Neben den modernen Großstädten bietet Kanada Austauschschülern Einblick in eine einzigartige Naturlandschaft, geprägt von Bergen, Seen und dichten Wäldern. 

Doch nicht nur Naturliebhaber zieht es ins Land der Elche, Bären und Wölfe. Ein halb- oder ganzjähriger Aufenthalt in Kanada lohnt sich auch für Schüler, die ihre Englisch- und Französischkenntnisse massiv verbessern möchten.

Spanien, das Land der sommerlichen Urlaubsstimmung

Street in Spain
Foto: Simon Hermans / Unsplash

Spanien gehört nicht nur aufgrund der heißen Sommer, malerischen Strände und Strandpartys zu den beliebtesten Ländern für einen Schüleraustausch. Denn ebenso abwechslungsreich wie das Land selbst ist seine Kultur, angefangen bei der Sprache.

Schüler, die mehrere Monate an einer spanischen Schule verbringen, lernen neben Kastilisch auch einige der regionalen Amtssprachen Spaniens. Darunter etwa Katalanisch, Galizisch oder Baskisch.

Anders als in Deutschland ist das spanische Schulsystem übrigens nicht in Halbjahre, sondern in sogenannte Trimester eingeteilt. Das erste beginnt im September und endet zu Weihnachten. Das zweite geht von Januar bis Ende März und das dritte bis Mitte Juni. Dann können sich die Schüler über ganze drei Monate Sommerferien freuen.

Frankreich, das Land des guten Essens

Paris, Eiffelturm
Foto: Anthony Delanoix / Unsplah

Ein weiteres Lieblingsland für einen Schüleraustausch erwartet deutsche Austauschschüler in direkter Nachbarschaft. Frankreich ist insbesondere für seine Kultur und seine Feinkost bekannt. Allerdings stehen im Schulalltag weniger aromatische Genüsse und mehr Geistes- und Naturwissenschaften im Fokus.

Entscheiden sich Kinder für ein Austauschjahr in Frankreich, verbringen sie einen Großteil ihres Tages in der Schule. Denn anders als in Deutschland, dauern die Schultage hier meist bis zum späten Nachmittag.

Gut zu wissen: Die Franzosen lieben ihre Sprache. Englisch sprechen sie dagegen kaum. Daher sollte der Nachwuchs für einen erfolgreichen Start in den Schüleraustausch zumindest über ein paar Französisch-Grundkenntnisse verfügen.